Nr. 01/2018 vom 11.04.2018

Beim Thema «Standardelektronik versus kundenspezifische Elektronik» gibt es nicht den einen und richtigen Ansatz. Dieser ist immer situativ. Was in der einen Anwendung die perfekte Lösung ist, kann in der anderen möglicherweise die denkbar schlechteste sein! Allerdings gibt es Kriterien, die bei der Entscheidungsfindung helfen können. Wenn es beispielsweise schnell gehen muss, ist der Encoder von der Stange gewiss die richtige Wahl. Er integriert eine Vielzahl von Schnittstellen, sodass er sich problemlos in ein Design integrieren lässt. Ebenfalls empfiehlt sich seine Verwendung bei kleineren Stückzahlen, da sich der Entwicklungsaufwand für eine eigene Lösung erst ab einer bestimmten Menge rechnet. Wie hoch diese Menge ist, kann ein guter Mechatronikdienstleister anhand der Konstruktionsdaten recht exakt bestimmen.
Wann macht Integration der Elektronik in den Antrieb Sinn? Beim Einsatz von Standardelektronik bezahlt der Anwender für viel Funktionalität, die er unter Umständen überhaupt nicht benötigt! Wann macht aber die Integration der Elektronik direkt in den Antrieb Sinn? Spart man damit Platz? Welche Vorteile bringt eine integrierte Lösung generell? Und was kostet diese im Vergleich zu einer separierten?
Wenn man Antrieb und Steuerung für sich alleine betrachtet, ist eine separierte Lösung unter Umständen günstiger. Vor allem lässt sich mit ihr sehr kompakt bauen, da die Platine ausserhalb platziert wird. Ihr Absetzen empfiehlt sich ebenfalls bei starken Vibrationen, hohen Temperaturen oder anderen widrigen Umgebungsbedingungen.
Sinn macht eine integrierte Lösung bei Modulkonzepten, in der diese eine übergeordnete Steuerung ersetzen. Interessant ist diese auch, wenn ein Anwender über Prozesswissen verfügt, ihm aber das Antriebs-Know-how fehlt. Relevante Fragen, beispielsweise wie kommutiere ich den Motor, kann er so getrost aussen vorlassen. Auch da, wo sichergestellt werden muss, dass die Signale so ankommen, wie sie benötigt werden, beispielsweise bei einer Anwendung im Klinikalltag, wo es viele Störquellen gibt und sichergestellt sein muss, dass die magnetischen Felder nicht zu EMV-Problemen führen, ist der integrierte Ansatz die bessere Lösung.
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Ob ein Antrieb kundenspezifisch oder mit Standardkomponenten gesteuert werden soll, hängt von der Anwendung ab
Von der Drei-Mann-Firma zum führenden Anbieter innovativer mechatronischer Systeme. So lässt sich die Antrimon-Geschichte in wenigen Worten zusammenfassen. Im Juni 2018 wird das 15. Firmenjubiläum gebührend gefeiert. Was im Jahre 2003 mit der Gründung der Antrimon AG – heute Antrimon Motion AG – durch Stefan Schimon und drei Mitarbeiter begann, hat sich zur Antrimon Group AG mit über 100 Mitarbeitern weiterentwickelt. Heute verfügt die Gruppe über zahlreiche Produkte sowie Dienstleistungen und zählt zu den führenden Anbietern für innovative mechatronische Systeme. Für den Erfolg sind vor allem die Kunden, sowie die qualifizierten und motivierten Mitarbeiter verantwortlich.