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Pluspunkte bei Montageaufwand, Wertschöpfung und Energieverbrauch

In der Vergangenheit hatten Landmaschinenhersteller bei der Auswahl von Stellantrieben für Anwendungen wie klappbare Spritzgestänge zwei Optionen: hydraulisch oder pneumatisch. Jetzt bietet jedoch eine neue Generation von Linearantrieben wie der H-Track von ThomsonIndustries, einer Marke der AltraIndustrial Motion Corporation, die erforderliche Leistung ohne die bekannten Nachteile hydraulischer oder pneumatischer Antriebe an.

Pneumatische und hydraulische Antriebe benötigen auf der Fahrzeugplattform Speichersysteme. Deren Platzbedarf läuft der Notwendigkeit zuwider, immer kompakter und mit höherer Packungsdichte zu bauen. Rohrleitungen bedingen komplexe Montageabläufe, die bei der Produktion und Wartung zeitaufwändig sind.

 

Risiko des Ernteverlusts

Herkömmliche hydraulische Stellantriebe haben noch weitere Nachteile. So kann schon durch die kleinste Undichtigkeit im Leitungssystem Hydraulikflüssigkeit auf die Pflanzen gelangen und die gesamte Ernte unbrauchbar machen. Hydraulik ist ausserdem von Natur aus teuer, und der Kostenaufwand schlägt beim Maschinenhersteller direkt zu Buche. Auch die erhebliche Leistungsaufnahme von hydraulischen Stellantrieben ist nicht zu vernachlässigen.

 

Völlig autonome hydraulische Betätigung

Der elektrohydraulische Stellantrieb H-Track von Thomson bietet dieselbe Leistung wie herkömmliche hydraulische Stellantriebe und überwindet dabei deren Mängel. Der Motor, die Pumpe und die Ventile des H-Track sind zu einem Mini-Power-Pack verbunden, dass direkt am Zylinder montiert ist. Dies ermöglicht eine völlig autonome hydraulische Betätigung ohne externe Leitungen. Dank einer hohen Leistungsdichte kann der H-Track Kräfte bis zu 22 kN ausüben. Zudem ist er so konstruiert, dass er Belastungen, die die meisten anderen elektrischen Antriebe zerstören würden, problemlos wegsteckt und auch in diesem Punkt das Anforderungsprofil der Landtechnik erfüllt.

 

Eine Lebensdauerschmierung

Der Versorgungsanschluss des H-Track besteht lediglich aus zwei Kabeln. Ohne externe Leitungssysteme gehen Montage und Wartungsarbeiten deutlich schneller vonstatten. Alle H-Tracks haben eine Lebensdauerschmierung, was den Wartungsaufwand noch weiter reduziert. Durch seinen einfachen Aufbau bietet der H-Track erhebliche Zeitvorteile in der Produktion und im Einsatz.

Auch die Platzausnutzung wird verbessert, weil beim autonomen H-Track alle erforderlichen Funktionen im Power-Pack und Zylinder untergebracht sind. Hiervon profitieren die Packungsdichte ebenso wie das Gesamtgewicht – beides wichtige Faktoren für die Effizienz der Maschine.

 

Bessere Energieeffizienz

Ein weiterer Vorteil ist der geringe Leistungsbedarf des H-Track. Weil keine externen Systeme mitversorgt werden müssen, hat der H-Track eine geringere Leistungsaufnahme – ein weiteres Plus für die Energieeffizienz der Maschine. Zu alledem bietet der H-Track einen direkten Kostenvorteil. Anstelle eines teuren pneumatischen oder hydraulischen Antriebs mit den entsprechenden Aggregaten können Landmaschinenhersteller den in der Beschaffung günstigeren H-Track spezifizieren, um das eigene Produkt aufzuwerten.

Weitere wichtige Eigenschaften sind die Unanfälligkeit für schwingungsinduzierte Bewegungen und die hydraulische Selbstverriegelung bei Lastumkehr. Des Weiteren kann das Pumpen- und Ventilaggregat für die Anforderungen der jeweiligen Anwendung konfiguriert werden. Für den anspruchsvollen Einsatz im Freien kann der H-Track mit Schutzart IP67 oder IP69K spezifiziert werden, bei einer serienmässigen Eignung für Betriebstemperaturen von -40 °C bis 82 °C.

 

Ablösungsprozess im Gange?

Landmaschinenhersteller setzen zunehmend auf elektrische Hochleistungsantriebe, weil diese eine ganze Reihe von Vorteilen bieten: So liefert der H-Track beispielsweise die hohe Leistung eines hydraulischen Stellantriebs und kommt dabei ohne externe Leitungen aus. Hiervon profitieren Montageaufwand, Wertschöpfung und Energieverbrauch. Es ist davon auszugehen, dass elektrische Antriebe ihre pneumatischen und hydraulischen Vorläufer nach und nach ersetzen werden.

 

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