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Antworten auf drängende Fragen zu KI

Swiss IGF, Dienstag, 13. Juni, 09.00 - 17.15 Uhr, Welle 7, Bern.
Gert Altmann / Pixabay

Welche Auswirkungen hat KI auf die Qualität von Informationen und das Wissen? Diesen Fragen geht das SWISS IGF 2023 am Dienstag, 13. Juni 2023, in einer hybriden Veranstaltung nach.

Mit dem Aufkommen von Text- und Bildgeneratoren, auf die wir von unseren privaten und beruflichen Computern aus direkten Zugriff haben, wird die Frage nach ihren Auswirkungen auf die Qualität von Informationen immer dringlicher. Wie können wir erkennen und verhindern, dass Fakes und Deepfakes in unsere Informationskanäle gespült werden? Welche konkreten Auswirkungen hat KI auf die Qualität von Informationen während ihres gesamten Zyklus, d. h. von der Arbeit des Journalisten bis hin zu den Institutionen, die den Zugang zu Informationen und Wissen sowie deren Bewahrung für künftige Generationen gewährleisten sollen (Bibliotheken und Archive)?

An der Swiss IGF 2023 vom 13. Juni 2023 in der Welle 7 in Bern sollen in verschiedenen Sessions Antworten darauf gefunden werden.

 

Session 1: Digitale Gouvernanz und der Multistakeholder-Ansatz 2023: eine neue Realität?

(Eventraum)

Angesichts eines feindlicheren geopolitischen Umfelds und mehr staatlichem Engagement in der digitalen Gouvernanz stehen lange gültige Institutionen wie ein offenes und harmonisiertes Internet oder der Multistakeholder-Ansatz in der digitalen Gouvernanz zunehmend unter Druck. Welche Themen sind für das Internet und die Digitalisierung dieses Jahr besonders wichtig und wo und wie werden diese verhandelt?

Input: Konstantinos Komaitis (Lisbon Council), Stephanie Borg Psaila (DiploFoundation), Pascal Fouquet (Piratenpartei), Johannes Fritz (Digital Policy Alert)

Moderation: Nicolas Zahn (Digitalexperte, f0t1 GmbH)

Koordination: Nicolas Zahn (Digitalexperte, f0t1 GmbH), Markus Kummer (ISOC CH)

 

Session 2: Grundrechte und Ethik im digitalen Zeitalter

(Raum 3.14)

Erfahren Sie in dieser Session zu Grundrechten und Ethik von renommierten Experten, wie sich Grund- und Menschenrechte basierend auf der Menschenwürde und persönliche Freiheit in der digitalen Ära verwirklichen lassen. Diskutiert werden Themen wie das Verschwimmen der realen und virtuellen Welt und dessen Auswirkungen auf die Grundrechte, digitale Diskriminierung, ethische Leitlinien für das digitale Zeitalter und rechtliche Möglichkeiten zum Schutz von Opfern digitaler Gewalt oder Diskriminierung. Zusätzlich wird erörtert, welche Beiträge die Schweiz zu einem globalen Regelwerk für den Schutz von internationalen Menschenrechten leisten kann.

Input: Peter Kirchschlaeger (Direktor Institut für Sozialethik ISE, Universität Luzern), Anne-Marie Buzatu (ICT for Peace), Benedikt Wechsler (EDA)
Moderation: Evelyne Tauchnitz (Institut für Sozialethik ISE, Universität Luzern), Isabelle Lois (BAKOM)
Koordination: Evelyne Tauchnitz (Institut für Sozialethik ISE, Universität Luzern)

 

Session 3: Datenpolitik: Daten als gemeinschaftliche Ressource ("Commons")

(Eventraum)

Wie sollen die Rahmenbedingungen für Daten-Ökosysteme ausgestaltet werden, damit alle Beteiligten profitieren können – und was kann ein «Rahmengesetz für die Sekundärnutzung von Daten» dazu beitragen?

Input: André Golliez (HSLU, Nationale Dateninfrastruktur für den Tourismus), Judith Bellaiche (Nationalrätin ZH/GLP, judithbellaiche.ch)

Moderation: Jonas Bärtschi (Swiss Data Alliance), Lara Burkhalter (Berner Fachhochschule)

Koordination: Jonas Bärtschi (Swiss Data Alliance), Philippe Lionnet (SECO)

 

Session 4: Politische Meinungsbildung und Debattenkultur im digitalen Raum – Wie resilient ist die digitale Öffentlichkeit in der Schweiz im Hinblick auf das Wahljahr 2023?

(Raum 3.14)

Der digitale Strukturwandel bietet für die Schweizer Demokratie grosse Chancen, aber auch Risiken. Gerade bei der politischen Meinungsbildung wurde durch soziale Medien eine nicht dagewesene Demokratisierung der Öffentlichkeit möglich. Gleichzeitig wächst die Sorge, dass Hassrede, Desinformation und Microtargeting, die politischen Debatten zerstören, respektive manipulieren.

Wie lassen sich im Hinblick auf das Wahljahr 2023 Informations- und Meinungsfreiheit gewährleisten und gleichzeitig die Risiken der digitalen Öffentlichkeit angehen? Welche digitalpolitischen Ansätze gibt es?

Input: Sophie Achermann (Public Discourse Foundation), Florent Thouvenin (Professor Universität Zürich), Urs Bieri (Co-Leiter gfs Bern)

Moderation: Flurina Wäspi (Stiftung Mercator Schweiz)

Koordination: Riccardo Ramacci (Stiftung Mercator Schweiz)

 

Session 5: Künstliche Intelligenz: Wie regulieren?

(Eventraum)

Die rasanten Fortschritte von KI führen zu beachtlichen Errungenschaften wie ChatGPT, dem hochentwickelten Sprachmodell. Dies stellt Bürger:innen und Regierungen weltweit vor die doppelte Herausforderung, das Potenzial von KI nutzbar zu machen und gleichzeitig ihre Risiken zu mindern. Gemeinsam mit Nationalrät:innen diskutieren wir dazu den AI Act der EU, die KI-Konvention des Europarats sowie die Rolle der Schweiz.

Input:  Thomas Schneider (BAKOM), Jörg Mäder (glp), Min Li Marti (SP),

Gerhard Andrey (Grüne), Angela Müller (AlgorithmWatch)

Moderation: Guillaume Gabus (digitalswitzerland)

Koordination: Guillaume Gabus (digitalswitzerland), David Marti (Pour Demain)

 

Session 6: Digital Currency, Digital Identity und Metaverse

(Raum 3.14)

Digitale Währungen, elektronische Identitäten sowie erweiterten Existenzen im Metaverse sind eng verzahnte Konzepte, welche die gewohnten physischen Verhaltensweisen zunehmend in die virtuelle Sphäre erweitern. Doch die neuen Technologien verschieben gesellschaftliche Gleichgewichte. Mit dem Fokus auf digitalen Währungen beleuchtet diese Session die Risiken und Chancen dieser kommenden Transformation und legt dabei Gewicht auf die Fragen zwischen Wahrung der Privatsphäre und Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen wie z.B. Geldwäscheprävention.

Input: Christian Grothoff (Berner Fachhochschule), Karl Wüst (Mysten Labs), Anita Lamprecht (Liquid Legal Institute e.V.)

Moderation: David M. Sommer (Zühlke engineering), Adrian Koster (NDB / MELANI)

Koordination: David M. Sommer (Zühlke engineering)

 

Session 7: Nationale Plattformregulierung in einer globalisierten Welt?

(Eventraum)

Digitale Dienste ermöglichen und erleichtern Kommunikation, Interaktion und Transaktion. Gleichzeitig werfen sie Fragen auf, beispielsweis zum Thema Marktmacht, zum Umgang mit Desinformation und Hassrede sowie zur Sicherung der Grundwerte. Welche Möglichkeiten der nationalen Regulierung gibt es überhaupt? Welche Regulierungsaspekte sind überflüssig und schädlich oder im Gegenteil sogar notwendig? Und was bedeutet die Einführung des Digital Services Act und des Digital Markets Act für die Schweiz?

Input: Jurgita Miseviciute (Proton), Estelle Pannatier (AlgorithmWatch Schweiz)

Moderation: Anna Jobin (Uni Fribourg, HIIG Berlin)

Koordination: Anna Jobin (Uni Fribourg, HIIG Berlin)

 

Session 8: Welche Auswirkungen hat KI auf die Qualität von Informationen und das Wissen?

(Raum 3.14)

Mit dem Aufkommen von Text- und Bildgeneratoren, auf die wir von unseren privaten und beruflichen Computern aus direkten Zugriff haben, wird die Frage nach ihren Auswirkungen auf die Qualität von Informationen immer dringlicher. Wie können wir erkennen und verhindern, dass Fakes und Deepfakes in unsere Informationskanäle gespült werden? Welche konkreten Auswirkungen hat KI auf die Qualität von Informationen während ihres gesamten Zyklus, d. h. von der Arbeit des Journalisten bis hin zu den Institutionen, die den Zugang zu Informationen und Wissen sowie deren Bewahrung für künftige Generationen gewährleisten sollen (Bibliotheken und Archive)?

Input: Jeannette Frey (Bibliothèque cantonale et universitaire Lausanne), Beat Estermann (Berner Fachhochschule), Murat Karaboga  (Fraunhofer Institut), Catherine Gilbert (Keystone-ATS)

Moderation: Sindy Schmiegel Werner (Akademien der Wissenschaften Schweiz), Amélie Vallotton (bibliosuisse)

Koordination: Amélie Vallotton (bibliosuisse), Laetitia Ramelet (TA-SWISS)

 

info@igf.swiss

 

Die Sessions werden auf der Swiss IGF-Webseite am Konferenztag unter www.igf.swiss/live übertragen.